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Stadtarchiv Brunsbüttel
Jahnstr. 3
25541 Brunsbüttel
Tel. 04852-883122

Wegbeschreibung



 

Öffnungszeiten
Nach Vereinbarung
Montag-Freitag
8.00 - 13.00 Uhr

 

Brunsbütteler

Geprägt durch eine Jahrhunderte alte Handelstradition und insbesondere als Folge des 100-jährigen Schiffsverkehrs auf dem Nord-Ostsee-Kanal leben die

Zur Zeit liegen keine Dokumente vor.

Brunsbütteler seit je in der ständigen Begegnung mit Menschen anderer Länder.
Nach dem letzten Krieg fanden tausende Heimatvertriebene in Schleswig-Holstein gastfreundliche Aufnahme. Auch in den Jahren danach ließen sich zahlreiche Übersiedler polnischer und russischer Herkunft in unserem Bundesland nieder und wurden schnell ins gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben integriert.

Dies überrascht nicht, wenn man sich vor Augen hält, dass die Bewohner der Küstenstreifen seit Jahrhunderten wußten, dass persönlicher Wohlstand nur durch Offenheit nach außen erreicht werden kann, z. B. durch Handel oder Austausch von Dienstleistungen oder aber durch die Integration von Menschen mit landesfremden Fähigkeiten und Erfahrungen.
So sind polnische Gastarbeiter seit vielen Jahren als Saisonarbeiter in der Landwirtschaft tätig. Russen verladen seit langem in Brunsbüttel ihre Getreideladungen. Seit der großen Wende im Sozialismus gehören deutsche Gebrauchtwagen zu den beliebten Accessoires der Schiffsladungen. Philippinos erkunden die Stadt während der Liegezeiten ihrer Schiffe im Elbehafen. Flottenbesuche befreundeter Staaten sind ein gewohner Anblick.

Die Industrie im Osten der Stadt benötigt ein Spektrum von Dienstleistungen, von denen nicht wenige durch ausländische Experten-Teams bestritten werden, die ihre Freizeit gern in Brunsbüttel mit Einkaufsbummeln und Besichtigungen verbringen.

So überrascht es nicht, daß Brunsbüttel die Gunst seiner Lage zu nutzen wußte, indem es neuen Impulsen aus Technik, Wirtschaft und Kultur kritisch und pragmatisch begegnete. Das Zusammenleben der Menschen in der städtischen Gemeinschaft ist geprägt von Zufriedenheit über den erzielten Lebensstandard sowie von Toleranz und Offenheit gegenüber Innovationen von außen.

Dabei sollte niemand einem Brunsbüttler den Umgang mit seiner Natur lehren. Hier war die Geschichte ein strenger Lehrmeister. In schönen lyrischen Worten hat der Heimatdichter Emil Hecker (1897-1989) das Leben und Empfinden der Menschen in Brunsbüttel auf seine Weise zum Ausdruck gebracht.