Beamtenviertel
Bei dem Beamtenviertel handelt es sich um eine nach der Gartenstadt-Idee angelegte Siedlung für Kanal- Beamte und – Lotsen, die im Zusammenhang mit der Kanalerweiterung und Anlage der beiden „Großen“ Schleusen 1907 bis 1915 neu angelegt wurde. Die Siedlung entstand zwischen der heutigen Kautzstraße, der Scholerstraße, der Delbrückstraße und der Wurtleutetweute um die Pauluskirche herum.
Die Struktur des Gebietes basiert auf 7 Gebäude- Grundtypen, die jeweils einer bestehenden Berufsgruppe Arbeiter bzw. Beamter, zugeordnet waren.
Die einzelnen Gebäudetypen stehen so unterschiedlich nebeneinander, dass eine soziale Mischung entstand, die zu der Zeit ungewöhnlich war. Die Gebäude selbst wurden mit einer außerordentlichen Individualität errichtet: Es gibt von jedem Haustyp, außer Typ A, umfangreiche Fassadenvarianten. Typ A ist nur einmal an der Scholerstraße 7 vorhanden und war das Gebäude des stellvertretenen Kanalinspektors und hatte den höchsten Ausstattungsstandard in der Siedlung.
Das Beamtenviertel ist in dieser Form in Schleswig- Holstein und darüber hinaus im norddeutschen Raum einzigartig.
Aktuelle Informationen finden Sie auf der Website zum Beamtenviertel unter folgendem Link:
Endbericht Vorbereitende Untersuchungen mit integriertem städtebaulichen Entwicklungskonzept
Der Endbericht zu den Vorbereitenden Untersuchungen mit integriertem städtebaulichen Entwicklungskonzept wurde am 30.05.2018 durch die Ratsversammlung beschlossen.
Die Karte 07 beinhaltet Eigentümerdaten und wird daher nicht veröffentlicht.
Endbericht (7.9 MB, 17.07.2017)
Anhang 01: Fragebogenauswertung (510 kB)
Anhang 02: Protokoll der 1. Bürgerwerkstatt (1.9 MB)
Anhang 02: Protokoll der 2. Bürgerwerkstatt (906 kB)
Anhang 02: Protokoll der 3. Bürgerwerkstatt (1.3 MB)
Anhang 03: Abwägungstabelle der TöB-Beteiligung (360 kB)
Anhang 04: Kosten- und Finanzierungstabelle (276 kB)
Karte 01: Abgrenzungsplan VU-Gebiet (549 kB)
Karte 02: Denkmalschutz und Bebauungspläne (508 kB)
Karte 03: Haustypologien Beamtenviertel (478 kB)
Karte 04: Baualtersklassen (553 kB)
Karte 05: Modernisierungsbedarf (500 kB)
Karte 06: Gebäudeleerstand (469 kB)
Karte 08: Erdgeschossnutzungen (507 kB)
Karte 09: Verkehr und Mobilität (570 kB)
Karte 10: Stärken und Potenziale (558 kB)
Karte 11: Schwächen und Defizite (503 kB)
Karte 12: Städtebauliches Entwicklungskonzept (652 kB)
Karte 13: Maßnahmenkonzept Städtebaulicher Denkmalschutz (501 kB)
Karte 14: Vorschlag Sanierungsgebiet (555 kB)
Satzung der Stadt Brunsbüttel über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets "Beamtenviertel und angrenzende Straßen" in Brunsbüttel gemäß § 142 BauGB
Auch die Satzung der Stadt Brunsbüttel über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets wurde am 30.05.2018 durch die Ratsversammlung beschlossen und am 25.07.2018 als Satzung bekanntgemacht.
Satzung (346 kB)
Anlage 1 Lageplan (795 kB)
Anlage 2 Flurstückstabelle (442 kB)
Die Eintragung des Sanierungsvermerks wurde beim Grundbuchamt Meldorf beantragt.
Anlage zum Sanierungsvermerk (72 kB)
Informationsblatt 3 (3.9 MB)
Für genehmigungspflichtige Vorhaben und Rechtsvorgänge gemäß § 144 BauGB ist eine Genehmigung zu beantragen. Der Antrag ist bei der Stadt Brunsbüttel zu stellen.
Informationen zum Denkmalschutz
Das Gebäude der Gemeinschaftsschule steht bereits seit dem 14.03.2013 unter Denkmalschutz. Auch die Pauluskirche ist unter Schutz gestellt sowie das Rathaus und die Villa in der Koogstraße 108.
Das Beamtenviertel ist seit 2004 durch eine Erhaltungssatzung gemäß § 172 BauGB vor verunstaltenden Veränderungen geschützt. Mit Wirksamwerden des neuen Denkmalschutzgesetzes im Jahr 2015 werden durch das Landesamt für Denkmalpflege Schleswig- Holstein die ehemals einfachen und besonderen Kulturdenkmäler sowie Ensembles untersucht, bewertet und neu eingestuft. Das Beamtenviertel ist in seiner Sachgesamtheit als Denkmal eingestuft worden und somit unterliegen alle Veränderungen an der äußeren Gestalt der Genehmigung durch die Untere Denkmalschutzbehörde des Kreises Dithmarschen. Die Umgrenzung des Bereichs steht als Download bereit. Die offizielle Bekanntmachung durch das Landesamt folgte am 25.04.2016 in der Brunsbütteler Zeitung.
Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein
Zuständig für Brunsbüttel:
Kreis Dithmarschen - Untere Denkmalschutzbehörde -
Stettiner Straße 30
25746 Heide
Ansprechpartner
Fachbereich 3 Bauamt
Fachbereichsleiterin
Albert-Schweitzer-Straße 9
25541 Brunsbüttel
Fachdienst Planung
Albert-Schweitzer-Straße 9
25541 Brunsbüttel
GOS als Sanierungsträger: